Sonntag, 22. Oktober 2017

Gedanken einer Mama

Moin Moin meine Lieben 💕
Es ist mal wieder Zeit für einen Gedanken-Post!
Aber dafür ist mein Blog ja auch da. Damit ich meinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Um zu schreiben was mich bewegt, erfreut, wütend macht und zum nachdenken anregt.

Heute sind es genau 7 Monate in denen ich nun schon eine Zweifach-Mama bin. 7 Monate lang die doppelte Arbeit, 7 Monate lang doppeltes Gerenne und Geputze und 7 Monate lang doppeltes Glück!

Und ich bin ganz ehrlich: Als ich vor über einem Jahr erfahren habe das ich schwanger bin, hatte ich totale Panik. Ich hatte wirklich richtige Angst davor ein zweites Kind zu haben! Mir schossen auf einmal tausend Fragen durch den Kopf:

- Schaffe ich das überhaupt zwei Kinder zu ernähren, großzuziehen und beide gleich zu behandeln?
- Kann ich beiden Kindern gerecht werden?
- Muss ich meine Ausbildung aufgeben und irgendwann wieder von vorne anfangen?
- Bin ich überhaupt bereit dafür?

Und die für mich bedeutendste Frage, auch wenn einige jetzt wahrscheinlich den Kopf schütteln werden:
- Kann ich ein zweites Kind genau so lieben wie meine Große Maus ?

Diese Frage klingt erstmal hart! Aber das war mein Hauptgedanke. Und die für mich schwierigste Frage. Jahrelang gab es in meinem Leben nur Amy. Sie war der Mittelpunkt meines Lebens, um den sich alles drehte. Jahrelang war ich nur für sie da, musste meine Termine nur nach ihr richten. Musste nur sie betüddeln. Wie würde es mit einem Zweiten sein? Würde ich Amy vernachlässigen? Denn so ein Baby brauch viel Pflege und Aufmerksamkeit. Amy natürlich auch. Oder würde ich das Baby vernachlässigen? Für mich waren es tatsächlich Herrausforderungen. Ihr denkt euch jetzt bestimmt: "Wie kann man nur sowas denken?", "Natürlich liebt man sein zweites/drittes/viertes Kind genau so wie sein Erstes!", "Solche Gedanken würde ich nie haben!"

Aber ich hatte sie nunmal und gebe es offen und ehrlich zu. Und sie machten mir Angst!
Ich dachte mit einem zweiten Kind würde die Decke über mir zusammenbrechen und ich würde den Boden unter den Füßen verlieren! Ich dachte ich sei viel zu jung für noch einen kleinen Gnom. Denn Kinder bedeuten nunmal einen Berg an Verantwortung.

Und nun? 7 Monate später?
Wie schaut es da in meinem Kopf aus?
Was ist aus dem Gedanken-Wirrwarr geworden?
Liebe ich mein zweites Kind genau so wie meine Amy?
Habe ich immernoch Angst?

Vom ersten Augenblick an, als ich meine wundervolle Tochter zum ersten Mal in meinen Armen halten durfte und sie angesehen habe, liebte ich sie. Ich habe geweint als sie endlich bei uns war. Mein ganzer Körper war von Stolz und Liebe durchströmt. Innerhalb von nur einem Augenblick waren alle Ängste und schlimmen Gedanken und Sorgen in Rauch aufgelöst! Im Nachhinein frage ich mich wovor ich solche Angst hatte! Und jetzt finde ich diese Gedanken "Kann ich ein zweites Kind so lieben wie meine Erste?" albern! Natürlich sind sie nicht albern! Und sie waren auch berechtigt. Jede Sorge ist berechtigt!

Und nun, 7 Monate später, bin ich eine überglückliche Zweifach-Mami. Ohne Ängste. Ohne Sorgen. Ich bin nicht von Zweifeln zerfressen. Ich mache immernoch meine Ausbildung, liebe beide Kinder gleichmaßen, und von Tag zu Tag ein kleines Stückchen mehr.

Und soll ich euch noch ein Geheimnis verraten? Seit dem 22.03. sind wir um einiges glücklicher! Meine große Maus ist eine wundervolle, stolze große Schwester, mein Freund ist der Weltbeste Papa den ein Kind sich wünschen kann, unser Leben ist unglaublich abenteuerlich, unser Alltag niemals langweilig, und das Schlafen gehen haben wir uns jeden Tag hart verdient. 😄
Und wir als Paar sind nun auch viel enger zusammengeschweißt. Ich habe schon oft gehört das ein Kind eine harte Probe für junge Menschen und Paare ist. Natürlich mag das stimmen. Und natürlich ist nicht immer alles "Friede-Freude-Eierkuchen", aber auch das überstehen wir nun besser.
Jeden Tag gilt es neue Aufgaben und Herrausforderungen zu meistern. Aber auch damit lernt man umzugehen. Auch das lernt man gelassen anzugehen und zu bewältigen. Und dann kann man stolz auf sich sein.

Und damit komme ich nun zu meinem Wort am Sonntag:

EIN KIND IST EIN SEGEN! Jedes Einzelne.
Und um nichts auf der Welt würde ich irgendetwas ändern wollen. Und auch im nächsten Leben würde ich es nicht anders machen! Ich liebe mein Leben! Genau so wie es jetzt grade ist! 💕

Habt's fein und bis bald meine Lieben.
Eure Rosi